Kapverdische Inseln |
- Insel Sao Nicolau |
Das Eiland ist wie auch die anderen Inseln des Archipels, der vor Westafrika liegt, vulkanischen Ursprungs. Ein Vulkankegel ist dann auch der höchste Berg der Insel, der Monte Gordo (1.312 Meter) im Nordwesten. Hier ist das Land fruchtbar, während im übrigen Teil von São Nicolau eher trockenes, wüstenähnliches Klima vorherrscht.
Die 349 Quadratkilometer große Insel eignet sich weniger für den Badeurlaub, auch wenn ein solcher wegen dem jod- und titanhaltigen schwarzen Sand immer beliebter wird, der angeblich heilend wirken soll.
Nach wie vor kommen vor allem Individualreisende auf die Insel São Nicolau, die jenseits von großen Hotelanlagen und Animation Ruhe und Entspannung suchen sowie der schönen Landschaft wegen, in der sie wandern und Mountainbiken können, hierhin kommen.
Auch wenn die Berge nicht so hoch sind, die Anforderungen beispielsweise im Inland sind es schon, denn hier wird die Gebirgsformation durch zahlreiche Täler unterbrochen.
Es gibt interessante Wanderrouten wie unter anderem von Praia Branca nach Fajã (ca. drei Stunden).
Die Hauptstadt der im 19. Jahrhundert sehr viel dichter besiedelten Insel ist Ribeira Brava im Landesinneren. Das Städtchen, in welchem gut 3.500 Menschen leben, war ab 1780 Bischofssitz. Davon zeugt noch heute das Kreuz auf einem Felsen oberhalb der Kapelle.
Sehenswert sind die zweitürmige Kirche Igreja Matriz de N. Senhora do Rosário und der Park von Ribeira Brava. Im Ort wurde der Dichter José Lopes da Silva geboren, in seinem Geburtshaus ist heute eine Bibliothek untergebracht.
Südwestlich der Hauptstadt liegt die Tarrafal am Meer mit dem größten Hafen der Insel. Mit der Praia da Luz und der Praia Francês (heller Sand) gibt es hier auch die schönsten Strände. Unweit der Stadt befindet sich das so genannte Blaue Loch, ein Felsdurchbruch, durch den das Meer fließt.
Die Sehenswürdigkeiten von São Nicolau beschränken sich auf die Landschaft und die zum Teil kuriosen Ansiedlungen wie Ribeira da Prata, wo die Häuser auf spitzen Felsen stehen.
Zu den faszinierenden Gegenden auf São Nicolau zählen die Fajã Ebene, in welcher Bananen und Papaya angebaut werden und in der Drachenbäume bewundert werden können.
Der älteste Ort der Insel – Porto da Lapa an der Südküste gelegen ist heute leider nicht mehr bewohnt.
Im Süden der Insel, in der Nähe des Flughafens liegt das kleine Fischerdorf Preguiça, dem in früheren Jahren eine größere Bedeutung zukam. Aus dieser Zeit sind noch der ehemalige Hafen und Teile einer Verteidigungsanlage zu sehen.
Der Osten von São Nicolau ist nur sehr dünn besiedelt.
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